Rohrschaden an Wasserleitung nahe Erlenbach – Reparaturarbeiten sind im Gange

Stuttgart-Vaihingen, 11.10.2023 – Auf der Hauptleitung 1 des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung kam es nahe Erlenbach zu einem Rohrschaden. Acht Städte und Gemeinden sind betroffen und werden gemäß Notfallplan versorgt. Die Bodensee-Wasserversorgung und das Landratsamt Heilbronn bitten die Bürger in diesen Gemeinden darum, Wasser zu sparen. Die Reparaturarbeiten sind in vollem Gange.

Betroffen sind Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Eberstadt, Erlenbach, Neckarsulm, Neuenstadt am Kocher, Oedheim und Untereisesheim. Die Ursache des Rohrschadens steht aktuell noch nicht fest, Materialermüdung ist nicht auszuschließen. Die Bodensee-Wasserversorgung konnte den betroffenen Leitungsabschnitt isolieren und versorgt die Verbandsmitglieder anstelle vom Süden her nun vom Norden her rückwärts vom Hochbehälter Hardhof bei Mosbach aus. Zudem haben die betroffenen Kommunen ihre Wasserversorgung vorübergehend auf örtliche Quellen umgestellt, sofern dies möglich war. Für die Gemeinde Erlenbach (rund 5.100 Einwohner) hat die Heilbronner Versorgungs GmbH mit dem Zweckverband zusammen eine Notversorgung (eine sog. „fliegende Leitung“, die oberflächlich verläuft) für das Ortsnetz aufgebaut.

Im betroffenen Landkreis wurde ein Krisenstab einberufen, um mit den betroffenen Städten und Gemeinden, der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk und weiteren Helfern zusammenzuarbeiten. All den Helferinnen und Helfern vor Ort, im Krisenstab und in den Kommunen gilt ein besonderer Dank. Die Bodensee-Wasserversorgung selbst hat alle verfügbaren Kräfte im Einsatz, die Reparaturarbeiten können allerdings frühestens heute Abend abgeschlossen werden. Nach hygienischer Freigabe wird die reparierte Leitung im Anschluss wieder regulär ins Netz eingebunden.

Ihre Ansprechpartnerin bei der Bodensee-Wasserversorgung:
Sarah Kreidler, Pressesprecherin
Telefon +49 711 973-2204
E-Mail: UK@bodensee-wasserversorgung.de




Weitere Informationen über die Bodensee-Wasserversorgung

Am 25. Oktober 1954 gründeten 13 Städte und Gemeinden den Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, um den ständig steigenden Trinkwasserbedarf mit Zusatzwasser aus dem Bodensee zu decken. Heute versorgt die Bodensee-Wasserversorgung über ihre 183 Mitglieder insgesamt 320 Städte und Gemeinden mit etwa vier Millionen Einwohnern jederzeit und in ausreichender Menge mit bestem Trinkwasser aus dem Bodensee.

Das Wasser wird aus dem Überlinger See in etwa 60 Meter Tiefe dem Bodensee entnommen und mit sechs großen Pumpen bis in die circa 310 Meter höher gelegene Aufbereitungsanlage auf dem Sipplinger Berg gefördert. Dort wird das ohnehin schon gute Bodenseewasser mit Mikrosieb-, Ozon- und Filteranlagen zu einem Trinkwasser sehr hoher Qualität aufbereitet.

Die Kapazität der Förder- und Aufbereitungsanlagen beläuft sich auf etwa 9.000 Liter in der Sekunde; an einem Tag dürfen maximal 670.000 Kubikmeter Wasser dem Bodensee entnommen werden. Rund 1.700 Kilometer meist großkalibriger Rohrleitungen leiten das Trinkwasser bis in den äußersten Norden des Landes.

Heute gibt die Bodensee-Wasserversorgung an ihre Verbandsmitglieder etwa 130 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr ab. Mit dieser Aufgabenstellung ist sie der größte Wasserversorgungszweckverband in Deutschland.