Projekt „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“: Start der Online-Beteiligungsphase

Stuttgart/Sipplingen, 23.01.2023 – Aktualisierte Pressemitteilung vom 24.11.2022. Die Bodensee-Wasserversorgung startet mit ihrem Projekt Zukunftsquelle in eine Online-Phase der Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung (FÖBet). Bürgerinnen und Bürger bekommen noch einmal die Möglichkeit Fragen, Hinweise und Anregungen zur Projektplanung der Bodensee-Wasserversorgung einzubringen.

Dialogwebsite www.zukunftsquelle.info

Die Bodensee-Wasserversorgung will damit für ihr Projekt „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“ Fragen und Anmerkungen noch während der Projektplanung erhalten. Relevante Hinweise können die Planer so in ihren Entwürfen berücksichtigen. Dafür führt der Trinkwasserversorger eine digitale Form der Beteiligung durch. Im Zeitraum vom 25.11.2022 bis zum 24.02.2023 können Bürgerinnen und Bürger auf einer extra hierfür eingerichteten Website Stellung zu den aktuellen Planungen nehmen. Die Online-Dialogphase führt die bereits stattgefundenen Beteiligungsformate der FÖBet fort. Dazu zählen neben Informationsmärkten auf dem Gelände der Bodensee-Wasserversorgung in 2020 und 2021 auch Informationsstände in den betroffenen Gemeinden, Gespräche mit Grundstückseigentümern sowie mit verschiedenen Fachgruppen aus den Bereichen Naturschutz und Wassersport.

So läuft die Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung ab:

Beteiligen und informieren können sich die Bürgerinnen und Bürger auf der Dialogwebsite unter www.zukunftsquelle.info. Hier erfolgt die Anmeldung mit Namen und Emailadresse. Nach der Registrierung können auf der Website Fragen und Hinweise zu bestimmten Themen eingereicht werden, beispielsweise zum Standort des neu geplanten Seewasserwerks oder den umweltfachlichen Voruntersuchungen.

Bohruntersuchungen und Entwurfsplanung

Das Projekt „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“ dient der Sicherung der Trinkwasserversorgung von 320 Städten und Gemeinden und damit für mehr als vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg für die nächsten Jahrzehnte. Hierfür sind verschiedene Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an den Einrichtungen zur Wasserentnahme und -aufbereitung am Bodensee zwischen den Gemeinden Bodman-Ludwigshafen und Sipplingen notwendig. Derzeit befinden sich die Bodensee-Wasserversorgung und ihre Planungsfirmen in der Ausarbeitung der sogenannten Entwurfsplanung. Die vorbereitenden Bohrungen, mit denen seit Januar 2022 der Untergrund für die geplanten Bauwerke untersucht wird, sind größtenteils abgeschlossen. Die Bauarbeiten selbst werden nach aktuellem Stand nicht vor 2024 beginnen.

 

Ansprechpartnerin
Teresa Brehme, Pressesprecherin
Tel: +497119732310
Mobil: +49 15117581072
E-Mail teresa.brehme@bodensee-wasserversorgung.de

 

Weitere Informationen über die Bodensee-Wasserversorgung

Am 25. Oktober 1954 gründeten 13 Städte und Gemeinden den Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, um den ständig steigenden Trinkwasserbedarf mit Zusatzwasser aus dem Bodensee zu decken. Heute versorgt die Bodensee-Wasserversorgung über ihre 183 Mitglieder insgesamt 320 Städte und Gemeinden mit etwa vier Millionen Einwohnern jederzeit und in ausreichender Menge mit bestem Trinkwasser aus dem Bodensee.

Das Wasser wird aus dem Überlinger See in etwa 60 Meter Tiefe dem Bodensee entnommen und mit sechs großen Pumpen bis in die circa 310 Meter höher gelegene Aufbereitungsanlage auf dem Sipplinger Berg gefördert. Dort wird das ohnehin schon gute Bodenseewasser mit Mikrosieb-, Ozon- und Filteranlagen zu einem Trinkwasser sehr hoher Qualität aufbereitet.

Die Kapazität der Förder- und Aufbereitungsanlagen beläuft sich auf etwa 9.000 Liter in der Sekunde; an einem Tag dürfen maximal 670.000 Kubikmeter Wasser dem Bodensee entnommen werden. Rund 1.700 Kilometer meist großkalibriger Rohrleitungen leiten das Trinkwasser bis in den äußersten Norden des Landes.

Heute gibt die Bodensee-Wasserversorgung an ihre Verbandsmitglieder etwa 130 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr ab. Mit dieser Aufgabenstellung ist sie der größte Wasserversorgungszweckverband in Deutschland.