Die Schadensstelle wurde großflächig freigelegt und die Baugrube mithilfe von mehreren Verbaukästen gesichert. Dieser Verbau ist aufgrund der Tiefe und Größe der Baugrube notwendig. Aufgrund des am Nachmittag einsetzenden Regens und der Wetterprognose für den 20.10.23 dauern die Verbauarbeiten zur Herstellung der Standsicherheit der Baugrube bis zum morgigen Freitag an.
Anschließend können die Arbeiten zum Austausch des Rohrstücks beginnen. Diese umfassen das Aussägen des zu entfernenden Rohrbereichs, die Anfertigung eines sogenannten „Passstücks“ und dessen Einsetzen. Danach beginnt der Inbetriebnahmeprozess der Leitung. Vor der Wiederaufnahme der Belieferung der Verbandsmitglieder erfolgen noch umfangreiche Maßnahmen zur Gewährleistung der hygienischen Unbedenklichkeit.
In den betroffenen Städten und Gemeinden ist die Versorgungssicherheit auch dank der engagierten Unterstützung der örtlichen Wasserversorger stabil und gewährleistet. Aus Sicht der Bodensee-Wasserversorgung und der Behörden ist daher weiterhin kein Aufruf zum Wassersparen erforderlich.
Ihre Ansprechpartnerin bei der Bodensee-Wasserversorgung:
Sarah Kreidler, Pressesprecherin
Telefon +49 711 973-2204
E-Mail: UK@bodensee-wasserversorgung.de
Weitere Informationen über die Bodensee-Wasserversorgung
Am 25. Oktober 1954 gründeten 13 Städte und Gemeinden den Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, um den ständig steigenden Trinkwasserbedarf mit Zusatzwasser aus dem Bodensee zu decken. Heute versorgt die Bodensee-Wasserversorgung über ihre 183 Mitglieder insgesamt 320 Städte und Gemeinden mit etwa vier Millionen Einwohnern jederzeit und in ausreichender Menge mit bestem Trinkwasser aus dem Bodensee.
Das Wasser wird aus dem Überlinger See in etwa 60 Meter Tiefe dem Bodensee entnommen und mit sechs großen Pumpen bis in die circa 310 Meter höher gelegene Aufbereitungsanlage auf dem Sipplinger Berg gefördert. Dort wird das ohnehin schon gute Bodenseewasser mit Mikrosieb-, Ozon- und Filteranlagen zu einem Trinkwasser sehr hoher Qualität aufbereitet.
Die Kapazität der Förder- und Aufbereitungsanlagen beläuft sich auf etwa 9.000 Liter in der Sekunde; an einem Tag dürfen maximal 670.000 Kubikmeter Wasser dem Bodensee entnommen werden. Rund 1.700 Kilometer meist großkalibriger Rohrleitungen leiten das Trinkwasser bis in den äußersten Norden des Landes.
Heute gibt die Bodensee-Wasserversorgung an ihre Verbandsmitglieder etwa 130 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr ab. Mit dieser Aufgabenstellung ist sie der größte Wasserversorgungszweckverband in Deutschland.