Information zu Instandhaltungsmaßnahme an Hauptwasserleitung 1 bei Heilbronn

Stuttgart-Vaihingen, 07.03.2024 – Der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung führt voraussichtlich vom 11.03.2024 bis ca. 05.04.2024 Präventivmaßnahmen an der Hauptleitung 1 „Schweinsberg-Jagstfeld“ nahe Heilbronn durch. In diesem Zeitraum wird die Trinkwasserversorgung der acht über den betroffenen Leitungsabschnitt versorgten Städte und Gemeinden (Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Eberstadt, Erlenbach, Neckarsulm, Neuenstadt am Kocher, Oedheim und Untereisesheim) umgestellt. Die Kommunen erhalten weiterhin Trinkwasser der Bodensee-Wasserversorgung, welches jedoch durch Netzumstellungen aus einer anderen Richtung angeliefert wird.

In zwei Bauabschnitten wird auf insgesamt rund 700 Metern Leitungslänge ein sog. „Schlauch-Inliner“ eingezogen. Dies ist ein spezielles Schlauchgewebe, welches in das vorübergehend stillgelegte Leitungsrohr eingebracht wird. Es handelt sich dabei um eine präventive Maßnahme der risikoorientierten Rohrnetzinstandhaltungsstrategie des Zweckverbands. In dieser Strategie spielen Faktoren wie beispielsweise Alter, Material, Verkehrslasten und Bettung des Rohres eine Rolle. Zudem fließen betriebliche Erfahrungswerte, Schadensdaten und Erkenntnisse aus Leitungsuntersuchungen ein, anhand derer man den aktuellen Zustand von Leitungen bewerten kann.

 

Ihre Ansprechpartnerin bei der Bodensee-Wasserversorgung:
Sarah Kreidler, Pressesprecherin
Telefon +49 711 973-2204
E-Mail: UK@bodensee-wasserversorgung.de

 

Weitere Informationen über die Bodensee-Wasserversorgung

Am 25. Oktober 1954 gründeten 13 Städte und Gemeinden den Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, um den ständig steigenden Trinkwasserbedarf mit Zusatzwasser aus dem Bodensee zu decken. Heute versorgt die Bodensee-Wasserversorgung über ihre 183 Mitglieder insgesamt 320 Städte und Gemeinden mit etwa vier Millionen Einwohnern jederzeit und in ausreichender Menge mit bestem Trinkwasser aus dem Bodensee.

Das Wasser wird aus dem Überlinger See in etwa 60 Meter Tiefe dem Bodensee entnommen und mit sechs großen Pumpen bis in die circa 310 Meter höher gelegene Aufbereitungsanlage auf dem Sipplinger Berg gefördert. Dort wird das ohnehin schon gute Bodenseewasser mit Mikrosieb-, Ozon- und Filteranlagen zu einem Trinkwasser sehr hoher Qualität aufbereitet.

Die Kapazität der Förder- und Aufbereitungsanlagen beläuft sich auf etwa 9.000 Liter in der Sekunde; an einem Tag dürfen maximal 670.000 Kubikmeter Wasser dem Bodensee entnommen werden. Rund 1.700 Kilometer meist großkalibriger Rohrleitungen leiten das Trinkwasser bis in den äußersten Norden des Landes.

Heute gibt die Bodensee-Wasserversorgung an ihre Verbandsmitglieder etwa 130 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr ab. Mit dieser Aufgabenstellung ist sie der größte Wasserversorgungszweckverband in Deutschland.