Strenge Vorschriften - strenge Kontrollen

Die Bodensee-Wasserversorgung entnimmt fortlaufend Wasserproben. Neben den Untersuchungen des Rohwassers und Proben aus den Aufbereitungsanlagen sind die Proben nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) besonders wichtig. Diese Beprobung beginnt am Ausgang Wasserwerk und erstreckt sich über das gesamte Verteilsystem bis zur Übergabe des Trinkwassers an die Verbandsmitglieder. Im eigenen Qualitätssicherungs- und Forschungslabor werden jährlich mehr als 10.000 physikalisch-chemische und etwa 20.000 bakteriologische Parameter analysiert und dokumentiert. Diese Untersuchungen stellen sicher, dass die Qualität des Trinkwassers jederzeit einwandfrei ist.

Das von der Bodensee-Wasserversorgung abgegebene Trinkwasser weist eine hervorragende Beschaffenheit auf. Die bereits sehr gute Qualität des Rohwassers aus dem Bodensee, die effiziente und naturnahe Aufbereitung sowie die vielfältigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung sind die Voraussetzung dafür, dass die strengen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten werden.

Kontrollieren, prüfen, analysieren
Ständig werden in den Förder- und Aufbereitungsanlagen und im gesamten Verteilsystem der Bodensee-Wasserversorgung Wasserproben entnommen und im eigenen Qualitätssicherungs- und Forschungslabor untersucht. So werden jährlich mehr als 10.000 physikalisch-chemische und etwa 20.000 bakteriologische Parameter analysiert und dokumentiert. Die Untersuchungen stellen sicher, dass die Qualität des Trinkwassers jederzeit einwandfrei ist.

Trinkwasseranalyse 2022 (PDF, 1.935 KB)

Akkreditierung

Das Qualitätssicherungs- und Forschungslabor ist ein nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 akkreditiertes Prüflaboratorium (D-PL-18793-01-00) und ist nach  § 40 der TrinkwV vom Ministerium für ländlichen Raum (MLR) Baden-Württemberg als Untersuchungsstelle für mikrobiologische, physikalische, physikalisch-chemische und chemische Untersuchungen zugelassen. 

Akkreditierungsurkunde (PDF, 93.7 KB)

Anlage zur Akkreditierungsurkunde (PDF, 678 KB)

Liste akkreditierter Verfahren

Trinkwasser aus dem Bodensee ist ein Naturprodukt. Es ist Schmelz- und Regenwasser, das über die Zuflüsse in den Bodensee gelangt. Wie jedes Naturprodukt trägt es den Fußabdruck der menschlichen Zivilisation. Was der Mensch herstellt, verbraucht und entsorgt, hinterlässt Rückstände in der Luft, im Boden und im Wasser, auch im Bodensee, wenn auch nur in geringen Maß. Der größte Teil des Wassers ist nahezu unbelastet, denn es stammt aus hochalpinen Regionen. Im den weiteren Einzugsgebieten des Sees gibt es keine Industrieansiedlungen, die große Mengen gefährlicher Substanzen in die Umwelt abgeben.
Eine ständig verfeinerte Analysetechnik ermöglicht es uns jedoch heute, immer mehr Stoffe in unserer Umwelt - selbst in geringsten Konzentrationen - nachzuweisen. Dies gilt auch für das Trinkwasser. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft durch weiter verbesserte Analytik fortsetzen, sodass es künftig praktisch keine „Nullwerte“ für Stoffe mehr geben wird, die wir über Industrie und Landwirtschaft, aber auch über die Haushalte in die Umwelt entlassen.

Informieren Sie sich auch bei unseren Verbraucherfragen.

Weitere Parameter (PDF, 1.1 MB)

Der Deutsche Bundestag hat am 1. Februar 2007 die Neufassung des Gesetzes über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (Wasch- und Reinigungsmittelgesetz, WRMG) beschlossen. Die Neufassung ist am 5. Mai 2007 in Kraft getreten (siehe Bundesgesetzblatt Teil I vom 4. Mai 2007, S. 600).

Wasserhärte (PDF, 34.7 KB)

Gesetz über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (PDF, 205 KB)

Zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch dürfen nach § 11 der Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001 (TrinkwV) nur Zusatzstoffe verwendet werden, die vom Bundesministerium für Gesundheit in einer im Bundesgesundheitsblatt veröffentlichten Liste bekannt gemacht wurden.

Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 Trinkwasserverordnung des Umweltbundesamtes

Tabelle der Aufbereitungsstoffe (PDF, 395 KB)

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) legt nicht nur Anforderungen an die Beschaffenheit des Trinkwassers fest, sie enthält auch Regelungen, dass das Trinkwasser bei dessen Aufbereitung und Verteilung nicht durch die Werkstoffe und Materialien der mit dem Wasser in Berührung kommenden Anlagenteile in unzulässiger Weise beeinträchtigt wird.
Die korrosionschemische Beurteilung des Trinkwassers aus dem Bodensee mit den entsprechenden Anmerkungen und den physikalisch-chemischen Kenngrößen finden Sie unter dem nachstehenden Link.

Korrosionschemische Beurteilung des Bodensee-Trinkwassers (PDF, 1.582 KB)

Rund 6.696,76 Mio. m³ Trinkwasser hat die Bodensee-Wasserversorgung in der Zeit von 1958 bis 2020 an die Verbraucher abgegeben. Die „Buchführung“ zeigt, wie die Mengen auf die Jahre verteilt waren. 

Grafik der Gesamtwasserabgabe der Bodensee-Wasserversorgung von 1958 bis 2020 (PDF, 1.6 MB)